Ich bin ganz klar gegen den geplanten Verlauf der Gleichstromtrasse zwischen Südlohn und Oeding. Aus meiner Sicht wird das weitere Zusammenwachsen beider Ortsteile dadurch sehr stark gehemmt bzw. sogar verhindert, Gerade für den Ortsteil Oeding hat dieser Trassenverlauf immense Nachteile.
Ab dem 22.06.2020 haben Betroffene nun die Möglichkeit entsprechende Einwendungen gegen die neue Stromtrasse vorzubringen. (MLZ Artikel vom 10.06.2020)
Bereits im April 2018 habe ich meine Argumente im Gemeinderat geäußert (MZ Artikel vom 25.04.2018):
- Diese Variante zieht sich komplett von Norden bis in den Südwesten durch das Gemeindegebiet.
- Sie stellt später eine unüberwindbare Barriere für den OT Oeding dar.
- Der OT Oeding kann sich über Jahrzehnte gesehen nur noch in Richtung Osten entwickeln. Die Staatsgrenze, die geplante Umgehungsstraße und der Oedinger Busch stellen bereits jetzt starke Hemmnisse in der Entwicklung dar.
- Auf die Gemeinde kämmen unerwartete und auch unbekannte Kosten zu. Durch die Querung des Gemeindegebietes kommt es irgendwann zwangsläufig dazu, dass eine Leitung oder Rohre die Erdkabeltrasse über- oder unterqueren müssen. Die möglichen Mehrausgaben müssten eigentlich berücksichtigt werden.
- Ich denke, dass die Zielerreichung des Zusammenwachsens, durch die Trasse noch komplexer wenn nicht sogar unmöglich wird.
- Im Verlauf der Trasse befinden sich sehr viele Grundstückseigentümer und -nutzer. Aus meiner Sicht findet durch die Trasse eine automatische Abwertung des Grundstückes und eine Einschränkung der Nutzung statt.
Ich halte die östliche Variante immer noch für die bessere Lösung für beide Ortsteile. D.h. aber nicht, dass ich grundsätzlich gegen die Stromtrasse bin. Wir wollen alle regenerativen Strom. Mir fehlt hier die entsprechende Berücksichtigung der unterschiedlichen Beeinträchtigungen der Betroffenen.
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